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Ein unvergesslicher Name des türkischen Sports. Kam1927 in Istanbul
auf zur Welt. Fing mit dem Sport bzw. mit dem Fussball auf Kadirga
an. Später wechselte er zum Taksimspor, wo er im Rot-Weißem Trikot
alle Blick auf sich zog. Er wurde “Tenekeci” (Blechverwerter) genannt.
Später wechselte er zum Vefa Team und wurde ein unverzichtbarer
Spieler imGrün-WeißemTrikot. Er war berüchtigt für seine Kopfbälle
und seine Tore.
Er hat die Türkei international im Nationaltrikot vertreten und war
in der A Mannschaft. Er hatte sein Debut im Nationaltrikot gegen die
Schweiz als 1952 bei Vefa spielte. Sein Abschiedsspiel gab er ebenfalls
im Vefa Klub und war seitdem im Vorstand aktiv. Er war ein Trainer
der der Auszeichnung A.
Die Länderspiele an denen Garbis teilnahm waren folgende:
01.06.1952 / Türkei 1 – 5 Schweiz / Austragungsort:
19 Mayis
Stadion
Kader:
Turgay, Kemal, Naci, Vedii, Esref, Ali Ihsan, Nusret, Isfendiyar,
Salahattin, Garbis, Muzaffer, Ismet.
08.06.1952 / Türkei 0 – 0 Spanien / Austragungsort:
Mithatpasa
Stadion
Kader:
Turgay, Naci, Vedii, Mustafa, Ali Ihsan, Nusret, Isfendiyar,
Salahattin, Garbis, Muzaffer, Ismet.
25.05.1953 / Türkei 2 – 1 Schweiz / Austragungsort:
Wankdorf
Stadion
Kader:
Sükrü, Müjdat, Basri, Ali Ihsan, Rober, K.Fikret, M. Ali,
Garbis, Burhan, Ismet.
06.06.1953 / Türkei 2 – 2 Jugoslawien / Austragungsort:
Mithatpasa Stadion
Kader:
Sükrü, Ridvan, Basri, Mustafa, Ali Ihsan, Rober, K. Fikret,
Garbis, Burhan, Ismet.
11.12.1953 / Türkei 0 – 1 Italien / Austragungsort:
Wankorf
Stadion
Kader:
Turgay, B. Ali, Müjdat, Esref, Ali Ihsan, Rober, Kadri, M. Ali,
Garbis, Fahrettin, Lefter.
Garbis Istanbulluoglu prägte Aussagen wie, “Bürger sein bedeutet, die
türkische Flagge mit voller Stolz auf der Brust zu tragen”.
Er machte dies auch immer mit voller Stolz und Ehre. Als er allerdings
für eine Weile fern blieb, konnte er die Leute dort nicht überzeugen
Profi Fussballer zu sein.
Erzählen wir die Ereignisse aus seinemMunde:
“Ich erzähle es aber keine glaubt mir. Ich habe kein Foto bei mir. Ich
konnte Cem Atabeyoglu erreichen. Ich erzählte ihm, das ich kein
einziges Foto bei mir trage und keiner mir glaubt ein Nationalspieler
zu sein. Ich bat ihm mir ein Foto als Beweis zu zuschicken. Er scheute
sich nicht und durchstöberte zusammen mit AramKuran die Archive.
Letztendlich fand er ein Bild der Türkei – Jugoslawien Begegnung
1950 und schickte mir dieses zu. Ich war überaus froh darüber. Ich
kann garnicht erzählen, mit welcher Genugtuung ich dieses Foto
den Skeptikern gezeigt hatte. Ich hatte beiden meinen Dank per Brief
übermittelt. Ich habe dieses Bild meinen Kindern vererbt. Ich sagte,
dieses Foto solle mein Grabstein beschmücken.”
Der 17. Februar 1994 war das Datum, an dem Garbis Istanbulluoglu
von uns gegangenwar. Seine Bestattung wurde in der ÜcHoronKirche
vollzogen und er wurde dem armenischen Friedhof in Sisli beigelegt.
Seine Familie erfüllte seinen letzten Wunsche, indem sie das besagte
Foto auf sein Grab legten. Das Kreuz und der Sichelmond der sein
Grabstein schmückt, zeugen davon, dass er nicht nur ein geliebter
Sportskamerad sondern auch ein geliebter Mitbürger war.
Garbis
İstanbulluoğlu