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Er kam am 6. Januar 1953 auf Kinaliada - Istanbul zur Welt. Er wurde
bei den Fussball Turnieren auf Kinaliada entdeckt. NikoKovi, der beim
Vefa Klub unter Vertrag stand, kam in der Saison 1968/69 in die A
Mannschaft. Er gab beim letzten Spiel der Saison gegen Izmirspor sein
Debut. Er war 23 als er in den letztenMinuten des Spiels eingewechselt
wurde.
In der darauf folgenden Saison spielte Niko bei 17 Begegnungen mit
und war vollständig in die Mannschaft integriert. Sein erstes Tor
schoss er am 18. Dezember 1971 gegen Boluspor. Das Spiel endete
mit einem 1-0 Sieg für sein Team. In diesem Jahr waren nicht nur die
Augen der türkischen Talentsucher Aumfmerksam auf ihn geworden,
sondern auch das Ausland zeigte Interesse und er bekam ein Angebot
von AEK Athen. Er lehnte das Angebot allerdings ab und zog es vor,
das Trikot seines Vefa Klubs weiterhin zu tragen.
Er spielte 4 Jahre lang im Vefa Trikot. 1973 wechselte er zum Besiktas
und spielte fortan bis zum Jahre 1978 im Schwarz-Weißen Trikot.
Neben den Liga-Spielen, trat er auch bei speziellen Pokalspielen für
das Team an.
Seine unvergesslichste Zeit war wohl das Finale des Türkei Pokals in
der Saison 1974/75. Besiktas gewann die erste Finalbegegnung gegen
Trabzonspor mit 1-0. Im zweiten Spiel legte Niko Kovi das 1-0 für
sein Team vor. Besiktas wurde Turniersieger und schaffte es in seiner
Klubgeschichte den Türkei Pokal das erste mal ins Museum zu holen.
Es gab auch internationale Begegnungen. Er spielte 5 mal bei
europäischen Spielenmit. 1978 trennte er sich von Besiktas und spielte
fortan für den Panathinaikos Athen.
Einer von denen, der über Niko schrieb war Soner Yalcin. In seinen
Zeilen fand auch eine der schönsten Beispiele für Fairplay platz:
“Es waren die Tage, an denen wir unsrere Soldaten nach Zypern
schickten. Es wurde ein Turnier zwischen den Mannschaften
Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas organisiert. Die Erlöse des
Turniers sollten an das türkische Militär gehen. Der Trainer rief Niko
zu sich und wollte um Provokationen zu vermeiden, Niko nicht
aufstellen. Niko spielte an diesem Tag nicht. Die Zeitungen schrieben
Schlagzeilen wie, “Niko ist unser Kind, unser Sohn”. Bei den darauf
folgenden Spielen hatte er große Unterstützung der Fans erhalten.
Anschliessend zog er das Nationaltrikot über und die Fans standen
hinter ihm.”
Niko, der in Greichenland lebte, hatte seine Verbindung zu der Türkei
nie abgegbrochen. Als Lefter ihn zumTurnier eingeladen hatte, kam er
ohne zu zögern und nahm am Turnier teil.
“Kartal Niko”
(Niko der Adler)
Niko Kovi
Niko Kovi